Gemüse aus organischem Anbau im Restaurant
Gäste legen heute zunehmend Wert darauf, dass Produkte umweltfreundlich und gesund sind – zumindest wenn sie einem serviert werden. Viele Restaurants haben deshalb ihren Einkauf so umgestellt, dass möglichst viele Produkte aus organischem Anbau stammen. Auch wenn der Anteil der ökologischen Landwirtschaft noch immer nur bei zehn Prozent liegt, ist die Nachfrage von Kunden durchaus groß. Im Jahr 2018 betrug das Geschäft mit Produkten aus dem Ökoanbau immerhin zehn Milliarden Euro.
Die Verfügbarkeit ist in den vergangenen Jahren immer besser geworden, und Restaurants können ihre Bio-Ware heute auch beim Großhändler und in den Markthallen bekommen. Populär geworden sind Online-Bestellungen, die zeitgerecht geliefert werden. Fast jeder Bauernhof bietet heute diese Möglichkeiten der direkten Bestellung. Die Preise sind durch die größere Nachfrage gesunken, auch wenn sie immer noch über den auf herkömmliche Weise produzierten Gütern liegen.
Zertifikate von der EU
Oftmals wird den Produkten aus der ökologischen Landwirtschaft nachgesagt, dass sie gesünder seien und besser schmecken. Auch wenn es keine haltbaren Studien über signifikante Unterschiede bei Mineraliengehalt und Vitaminen gibt, sind sie vor allem frei von Pestiziden. Oftmals sind Obst und Gemüse auch voller im Geschmack, was man zum Beispiel bei Tomaten schnell merkt. Das ist einer der wesentlichen Gründe, warum viele Köche gerne diese Produkte verwenden.
Dass Öko-Produkte nicht immer so perfekt aussehen, wie es manche EU-Norm verlangt, macht es beim Kunden nur noch besser. Verschiedenheit ist ein Zeichen von Authentizität, und das Auge isst bekanntlich mit. Deswegen können Kartoffeln auch mal mit Löchern kommen, Karotten unterschiedliche Länge und Dicke oder Äpfel braune Stellen haben. Gerade in den „Farm-to-Table“-Restaurants geht es darum, dass Obst und Gemüse ursprünglich sind und auch authentisch aussehen.
Viel zur Verbrauchersicherheit beigetragen hat auch die einheitliche Zertifizierung in der EU. Restaurants können jetzt ihren Gästen nachweisen, woher die Produkte stammen und dass die Produzenten auch ein Zertifikat haben.