Was ist ein veganes Restaurant?
Die vegane Bewegung scheint zumindest in den Augen der Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Hintergrund sind zum einen der Wunsch nach einer gesunden Ernährung, zum anderen aber auch ein tieferes Verständnis über die Produktion von Fleisch. Veganer lehnen deshalb alle Produkte ab, die aus Tieren gemacht werden, also auch Leder und sogar Siebe, die zum Filtern von Wein benutzt werden.
Vegane Restaurants folgen heute meistens diesen Richtlinien und kochen nur Gerichte, in denen es kein Fleisch, keine Milchprodukte, keine Eier, aber auch keine Zutaten wie Fischsauce gibt. Diese Produkte werden meistens durch Soja, Tofu oder Pilze ersetzt. In letzter Zeit hat der Beyond Burger für große Aufmerksamkeit gesorgt, der ebenfalls auf Pflanzenbasis beruht.
Vegane Ernährung nicht für Kinder geeignet
Im Unterschied zu einem vegetarischen Restaurant versuchen vegane Restaurants oftmals auch Teil einer Bewegung zu sein und die Gäste über ihre Motive ausführlich zu informieren. Sie sind meistens auch organisiert, wie zum Beispiel bei ProVeg, einem Zusammenschluss von veganen und vegetarischen Restaurants und Initiativen.
Vegane Ernährung ist, anders als oft propagiert, alleine nicht ausreichend, weil ihr einige Mineralien und Vitamine fehlen. Deswegen werden oftmals eisenhaltige Produkte verwendet oder den Speisen Eisen zugesetzt. Viele Veganer müssen aber auch Vitamine zu sich nehmen, vor allem B, B12 und D. Bei Kindern kann eine vegane Ernährung zu einem Mangel und Wachstumsproblemen führen.
Da Restaurants selten den kompletten Umfang der täglichen Ernährung bieten, sind vegane Gaststätten eine gute Möglichkeit für Gäste, einmal diese Art der Küche zumindest auszuprobieren. Viele haben ihre Ernährung schon so umgestellt, dass sie „Teilzeit-Veganer“ sind. Genau diese Zielgruppe wollen die immer häufiger zu findenden Restaurants auch ansprechen. In Berlin haben sich das Lucky Leek und das Kopps einen Namen machen können. Beide servieren anspruchsvolle vegane Gerichte.